LGBTQ+ UND DIE PIÑATA DER LIEBE UND DES RESPEKTS

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Mit einer Mischung aus Neugier, einer Menge Motivation und viel Respekt sind wir am Montagmorgen in den ersten Teil unseres Projektes gestartet und von Beginn an konnten wir uns sicher sein: das werden ein paar spannende Tage. In Begleitung von Frau Könnecke und Frau Rudnik haben wir uns von Montag bis Mittwoch mit einem Thema auseinandergesetzt, welches an Wichtigkeit, vor allem in den letzten Jahren, immer mehr zugenommen hat und besonders an Schulen leider viel zu oft und sehr ignoriert wird. Im Rahmen unseres Projekts hatten wir die Möglichkeit, eine ganz besondere Person kennenzulernen. Diego Serratos hat uns Montag und Dienstag begleitet. Mit ihm haben wir einen sogenannten Safe-Space errichtet, einen Raum, in dem wir ganz unbesorgt Gedanken und Meinungen äußern konnten. Begonnen haben wir mit einer kleinen Vorstellungsrunde und haben angefangen unsere ganz persönliche Piñata zu basteln. Mit viel Zeitung und Eimern voller Leim haben wir einen Luftballon beschichtet und unsere Grundlage geschafft. Während unserer Arbeit an der Piñata konnten wir so konzentriert Diego lauschen. Neben unserem Hauptthema LGBTQ+ haben wir uns viel ausgetauscht Themen wie: Liebe, Respekt, Toleranz, Freundschaften und Zusammenhalt. Aber auch schwierige Themen wurden bei uns thematisiert. Unsere Konversationen waren schnell von Thematiken wie Mobbing, Unsicherheiten, Störungen und mentale Gesundheit geprägt. Wie können wir besser uns selber schützen vor fiesen Gedanken, Kommentaren von anderen und wie können wir traurige Tage überstehen? Wir haben viel über Stereotypen und Vorurteile geredet und während der ganzen Zeit standen uns Frau Könnecke, Frau Rudnik und Diego Serratos zur Seite.

Nach einer kurzen Reflektionsrunde über den vergangenen Montag starteten wir dann schon in den Dienstag. Unsere Piñatas waren größtenteils getrocknet und wir konnten langsam Farbe ins Spiel bringen. Beim Arbeiten konnten wir immer wieder Gedanken äußern und über Themen, die uns am Herzen lagen, reden.

Den Schluss bildete dann der Mittwoch, den wir leider ohne Diego verbringen mussten, da er sich mittlerweile schon in Köln befand, um dort an einem Fernsehprojekt teilzunehmen. In dem Film, den wahrscheinlich die meisten kennen, „Alles steht Kopf“ konnten wir unsere Gedanken und Abläufe unserer Gefühle verstehen. Unser abschließendes Thema war das Verstärken unseres Selbstrespekts und unseres Selbstbewusstseins. Auch unsere Piñatas befanden sich im Endspurt, bekamen den letzten Schliff und rechtzeitig zum Schluss waren alle fertig. In einer Abschlussrunde konnte jeder noch einmal letzte Gedanken und Anmerkungen äußern. Wir haben festgestellt wie wichtig es ist, das genau diese Themen mehr aufgegriffen werden und wir alle waren der Ansicht, dass auch noch viel mehr Aufklärung an Schulen geschehen muss.

Im Namen aller Teilnehmer wollen wir uns auch noch einmal ganz herzlichst bei Diego bedanken, der uns begleitet hat, uns seine eigene Geschichte geteilt hat und uns voller Respekt entgegengetreten ist. Danke auch an Frau Könnecke und Frau Rudnik, die sich für unser Projekt eingesetzt haben und es überhaupt ermöglicht haben.

Johanna Schulze und Ida Hain (10 B)