Nach einer unereignisreichen Nacht, rollte sich der ein oder andere, zur quälenden Zeit von 6:00 Uhr aus dem Bett, um am verfrühten Frühstück teilnehmen zu können. Grund? Um rechtzeitig um 13:00 Uhr im allseits bekannten Scharbeutz per Bus anzukommen, wurden die Internatsschüler eine Stunde früher als gewöhnlich, aus dem Bett gequält. Ein vitaminreiches Frühstück und ein stressiges Sammeln am Reisebus später, war jeder bereit für die 4 bis 5 stündige Fahrt mit dem Bus an die Ostsee. Fahrerin war die mürrische, wenn auch recht sympathische Katja, liebevoll von einigen Katja Krasavice genannt, die schon zu Beginn klarmachte, dass sie keine Unordnung in ihrem Bus duldete. Mit einer durchschnittlich zufriedenstellenden Sitzordnung, fuhr der Doppelreiherbus von der Grovesmühle los.
Nachdem es sich jeder, mehr oder weniger, gemütlich gemacht hatte genoss der, noch müde, Autor, die sich streckende Landschaft von kaltgrauem Asphalt und der bunten Aneinanderreihung von jeder Art Auto. Schleichend hüllte sich die Landschaft in Dunkelheit und gewann erst zwei Stunden später, bei einer Pause, wieder an Farbe. Angekommen an einem der Außenposten, der Fastfood Restaurantkette, McDonalds, begab sich jeder der Zugehörigen auf den Weg sein Geld an überteuerten Kaffee auszugeben, der sogar schmeckte. Angekommen in der Jugendherberge, wurde um eine kleine Wartezeit, von 2 Stunden gebeten, da die Zimmer noch nicht fertig waren. In dieser machte es sich jeder zur Aufgabe, die an den Strand gespülten Inhalte der Ostsee zu inspizieren und, im Fall des Autors, aufzuheben. Nach einem durchschnittlichen Abendbrot, bezogen wir schließlich unsere Zimmer, mit der Aufteilung der einzelnen, individuell unzufrieden oder glücklich.
Der Abend wurde traditional von sportlichen Heimfamilienspielen aufgerundet, als dessen Sieger sich die Heimfamilie Andreas herausstellte, die dem Samstagabend mit ihren männlichen - und weiblichen - Schreien, eine kräftige Packung Euphorie verpassten.
Die erste Nacht in der Jugendherberge Scharbeutz überstanden, stand am nächsten Tag nach dem Frühstück, die weitere Erkundung des Landstücks Scharbeutz an, die nach Lübeck ausgeweitet wurde, wo die versammelte Mannschaft eine Bootsfahrt sowie eine anschließende Stadtbesichtigung von Lübeck genoss.
Ein Wort zu den am Abend viel besuchten viel zu überteuerten Automaten: heiße Getränkeautomat einfach beste! Weil Kakao am Abend is mies geil! Gegen Samstagabend entstand ein äußerst merkwürdiges Missverständnis, bei dem in den Zimmern 6 Jahre alte Vodka-Flaschen gefunden worden waren und sich keiner erklären konnte wie diese, in den einzelnen Zimmern, solange gelagert werden konnten.
Am Sonntag machten sich alle auf in das weitbekannte SeaLife Aquarium, um dort mit gemischten Gemütern Fische und die dort lebenden Säuge- und Krebstiere zu beobachten. Im Shop vom SeaLife wurde dann Geld ohne Ende ausgegeben, was in der Freizeit von 2 Stunden bis zur nächsten Aktivität weiterging. Durch den Regen am Sonntag ging nur der Teil des Internats, der sich beim Schwimmen eingetragen hatten planschen, da die anderen Outdoormöglichkeiten zu nass waren. Die Rutschen, rot und grün, wurden ununterbrochen benutzt, da beide absolut geil waren, genauso wie das meditative Salinarium.
Die Abreise am nächsten Tag verlief normal stressig jedoch kam es zu einer kleinen Auseinandersetzung mit der Busfahrerin - schon wieder - die sich über die Musik der Schüler beschwerte, bis wir dann doch, nach einer Pause in Veckenstedt wieder ankamen.